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Die Ente von Buchburg war eine gut drei Meter hohe Pappmaché-Ente, die von der Künstlergruppe WerkNeu erschaffen wurde, um die Veröffentlichungspolitik des Weltenblicks zu kritisieren. Die Zeitung hatte mehrere Male geradezu absurde, unwahre Geschichten veröffentlicht, die zu öffentlicher Empörung geführt hatten. Die wütenden Bürger richteten ihren Zorn allerdings nicht gegen die Zeitung, sondern hielten die Behauptungen für wahr. Bei den Ausschreitungen wurden mehrere Personen schwer verletzt und es waren zwei Todesopfer durch Brandstiftung zu beklagen.

Mit der öffentlichen Präsentation der Ente wollten die Künstler unter der Leitung von Urs Brandmeier dafür Aufmerksamkeit erwecken. Die Polizei des Kurfürsten reagierte darauf mit uncharakteristischer Härte und verhaftete die Demonstranten. Aufgrund von Verwaltungsfehlern und Kompetenzgerangel blieb die Ente dann allerdings mehrere Wochen lang stehen und wurde nicht abgebaut, bevor sie schließlich durch das Wetter zerstört wurde. Die Photographin Anita Waller erstellte eine ganze Serie der zerfallenden Ente und machte sie im ganzen Finsterland berühmt.

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