Die Schattenzeit beginnt mit der Gründung Alexanderstadts durch die Kaiserin Alexandra II. Die ersten Jahrzehnte dieser Epoche sind von einem großen kulturellen Aufschwung geprägt. Innerhalb weniger Jahre werden wichtige Kunstwerke bei Hof geschaffen, durch die die Kaiser und Kaiserinnen ihre Machtstellung festigen wollen. Vor allem Kaiser Hademond III. forciert die Schaffung von Gemälden und Statuen, die er seinen Vasallen schenkt. Durch diese Darstellungen formuliert er deren Beziehung zu ihm und garantiert, dass diese ihre Schuld ihm gegenüber nicht vergessen. Gleichzeitig legten die Adligen die Ideen des Kaisers auf ihre eigenen Vasallen um und führten das System der Leibeigenschaft nach und nach ein.
Ungefähr zur Hälfte der Schattenzeit wird der Buchdruck erfunden, allerdings zunächst nicht mit beweglichen Lettern. So werden zunächst nur offizielle kaiserliche Dokumente gedruckt. Zusätzlich verbieten die Kaiser, Druckereien außerhalb der Hauptstadt zu betreiben. Versuche, dieses Verbot zu hintertreiben, führen zum Pressenkrieg zwischen den Häusern Samum und Thome und der kaiserlichen Allianz. Durch diesen Krieg wird die Grundlage für die spätere Dreikaiserzeit gelegt.
Gegen Ende der Schattenzeit erklärt sich der Anführer des Hauses Thome, Kuoni Hornbart der Thome, selbst zum Kaiser und belagert die Hauptstadt des gewählten Kaisers Agnatius IV. Gleichzeitig krönt die Kirche Hilaria von Fréon zur Kaiserin. Der folgende Krieg verwüstet das gesamte Bracher Land und schwächt die Finsterländer Fürsten, ohne eine eigene Gruppe an die Macht zu bringen. Stattdessen wird das Land von den Tarasiern erobert.
In die Schattenzeit fällt auch die Kodifikation der Magie durch Kaiser Hermengild. Aus diesem Grund wird diese Epoche in der offiziellen Geschichtsschreibung meistens als grausame Zeit der Finsternis beschrieben. Dieses Urteil ist wohl nicht ganz richtig, immerhin wurde in dieser Zeit durch die Druckerpresse mehr gegen den Analphabetismus im Finsterland getan, als in vielen Jahrhunderten danach.